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Erste archäologische Spuren |
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Anlage von Callanish (Megalith-Bauwerk auf der Insel Lewis) |
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Die Römer besetzen den Süden Schottlands (Antoniuswall 142 n. Chr.) und unternehmen Feldzüge in die Highlands (Schlacht am Mons Graupius). Namensursprung der Grampian Mountains. |
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Die keltischen Skoten wandern von Irland in das von den Pikten besiedelte Schottland ein. Die Herkunft der Pikten ist noch nicht geklärt. |
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Kenneth Mac Alpin vereinigt das Königreich der Skoten mit dem der Pikten und nennt sein Reich Schottland. |
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Die Hebriden, die Orkneys, die Shetlands und Teile des schottischen Festlands werden von den Wikingern dominiert und geprägt (z.B. wick = Bucht). |
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Nach dem Tod Alexanders des Dritten folgten Thronstreitigkeiten um die schottische Krone (Anwärter waren die Familien Balliol, Comyn und Bruce), in denen Eduard der Erste von England vermitteln soll. Eduard setzt John Balliol als König ein und nutzt die Gelegenheit, einen Lehnseid von ihm zu fordern. Eduard, der sich im Krieg mit Frankreich befand, forderte Unterstützung vom schottischen König, was ihm dieser verweigerte. Daraufhin setzte Eduard John Balliol ab und betrachtete Schottland als Vasallenstaat, was letztendlich zu den Unabhängigkeitskriegen führte. |
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William Wallace und Andrew de Moray schlagen bei Stirling das englische Heer, wobei de Moray stirbt. Zwei Jahre später wird Wallace bei Falkirk von Eduard dem Ersten besiegt und 1305 in London hingerichtet. |
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Robert the Bruce lässt sich in Scone zum schottischen König krönen. |
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Nach der vollständigen Niederlage der Engländer in der Schlacht von Bannockburn erkennt Eduard der Zweite die Unabhängigkeit Schottlands an. |
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Die Mitglieder der Familie Fitz-Allan dienten dem schottischen Königshaus als Truchsessen (Verwalter der Hofhaltung), im Englischen als Stewarts bezeichnet. Robert Stewart heiratete die Enkeltochter von Robert the Bruce und wurde somit König von Schottland und Begründer des Könighauses der Stewarts. |
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John Knox gilt als der bedeutendste Reformator Schottlands und einflussreichste Gegner von Maria Stuart. Er war vermutlich nach einem gegen ihn angestrebten Hochverräterprozess die treibende Kraft für die Absetzung Maria Stuarts. |
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Geburt von Maria Stewart (französische Schreibweise Stuart). Die im katholischen Frankreich aufgewachsene Maria Stewart heiratete den französischen Thronfolger und kehrte nach dessen frühem Tod 1561 in ein inzwischen protestantisches Schottland zurück. Durch ihre Heirat mit ihrem Vetter Lord Darnley, der wie sie ebenfalls Ansprüche auf den englischen Thron hatte, wurde sie zur ernsthaften Bedrohung für Königin Elisabeth I. Nach einem erfolgreichen Attentat auf ihren Ehemann Lord Darnley heiratete sie kurz darauf den Hauptverdächtigen James Hepburn und verlor damit die Unterstützung des schottischen Adels. Sie wurde gezwungen, zu Gunsten ihres Sohnes abzudanken und in Arrest genommen. Nach einem Jahr Haft konnte sie sich befreien und flüchtete nach England zu ihrer Cousine Elisabeth. Ihre Weigerung, auf die englische Krone zu verzichten, nötigte Elisabeth, sie in Obhut zu nehmen. Marias Teilnahme an mehreren Verschwörungen gegen Elisabeth führten letztendlich zu ihrer Verurteilung und Hinrichtung. |
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Marias Sohn, James VI, wird nach dem Tod von Elisabeth der Ersten König von Schottland und England. |
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Das englische Parlament setzte Jacob den Zweiten ab und bot den englischen Thron Wilhelm von Oranien an, der mit der Tochter Jacobs verheiratet war. Die Anhänger von Jacob - fortan Jakobiten genannt, machten es sich zum Ziel, den katholischen Stuarts die Rückkehr auf den Thron zu ermöglichen. |
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Schottland und England werden zu Großbritannien vereinigt. |
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Ein protestantischer Nachfahre der Stuarts wird König von England und begründet das Haus Hannover. |
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Der letzte Restaurationsversuch der Jakobiten unter Charles Edward Stuart ( Bonnie Prinz Charlie) findet auf dem Schlachtfeld von Culloden Moor sein Ende. |
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Beginn der Clearances (flächendeckende Vertreibung der Hochlandbewohner zu Gunsten der profitableren Schafzucht). |
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Das erste Öl wird in Schottland, besser vor Schottlands Küste gefunden. |
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Schottland erhält Autonomiestatus, was unter anderem die Einrichtung eines eigenen Parlaments (seit 1999) mit Gesetzgebungskompetenzen in Gesundheitswesen, Naturschutz, Justiz usw. beinhaltet.
Bei einer Volksabstimmung 2014 entschied sich eine knappe Mehrheit der Schotten für einen Verbleib im Vereinigten Königreich. Nachdem 2016 das Vereinigte Königreich in einem Referendum den Austritt aus der Europäischen Union beschlossen hat, wurden in Schottland abermals Forderungen nach einem neuen schottischen Referendum über die Loslösung vom Vereinigten Königreich laut. Die Mehrheit der schottischen Bürger hatte übrigens im Referendum für den Verbleib in der Europäischen Union gestimmt. Heute, nachdem London die Verhandlungen über den Brexit weiter erschwert und es nicht so aussieht, als ob es eine gütliche Einigung gibt, erhebt Schottland wieder die Stimme und eine neue Volksabstimmung wird wahrscheinlicher. |